Maison Jacquesson ist eine ganz besondere Realität in der Champagne-Szene. Zunächst einmal war es eines der ersten Unternehmen, das beschloss, seine Produktion zu Gunsten der Qualität zu reduzieren. In der Tat sind sie “die kleinsten der Maisons oder die größten der Vignerons” und befinden sich genau zwischen diesen beiden Kategorien. Die andere Besonderheit betrifft die Erzeugung von Weinen, die zwar keine Jahrgangsweine im eigentlichen Sinne sind, aber Cuvées, die Jahrgang für Jahrgang “die bestmögliche Mischung” darstellen. Der 744er zum Beispiel wird mit deutlichem Übergewicht aus Weinen der Ernte 2016 hergestellt. Chardonnay (57%), Pinot Meunier (22%) und Pinot Noir (21%). Auf der Rückseite des Etiketts finden Sie den genauen Prozentsatz jeder Rebsorte, aber auch das unterschiedliche Verhältnis von Jahrgangswein zu Reservewein. Die Trauben stammen zum Teil aus Weinbergen in Dizy und zum Teil aus Avize und Ay. Der 744 hat eine strohgelbe Farbe mit goldenen Reflexen und eine feine und sehr anhaltende Perlage. Die Nase ist intensiv und komplex, mit Noten von kandierten Früchten, Zitrusfrüchten und Brioche. Im Mund hingegen ist er rund, weich und frisch. Angenehm komplex, ist er ein Champagner für diejenigen, die keine Kompromisse eingehen wollen. Auf dem Tisch wird er zu delikaten Fischgerichten gereicht. Ein Sushi-Abend mit Freunden? Mit einer Flasche wie dieser wird er ganz anders schmecken.
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